Er wurde an der Quelle gefunden. Eine Flasche mit rotem Wein in einer Hand, das gefüllte Glas in der Anderen. Seltsam, der Tod hatte keinen Tropfen verschüttet.
Marcus lag an der alten Linde und er schien zu lächeln. Schmetterlinge flatterten um seinen Kopf und setzten sich auf seine Haare und sein Gesicht. Sie gaben seiner freien Seele das letzte Geleit.
Die Trolle setzten sich neben den Alten, einige weinten, andere sangen. Mit den letzten Strahlen der Sonne wurde der Tote auf eine Bahre gelegt. Sie trugen ihn zu den heiligen Steinen. Als der Mond steil am Himmel stand, entzündeten sie das Holz.
Am Ende war Asche, nur der Wein und das Glas blieben verschont.
Seither wissen die Trolle, das der Tod roten Wein schätzt und guter Gesellschaft einen friedlich Abschied gewährt.
Fünftes Buch, letzter Abschnitt. Trollweisheiten, Marcus der Troll hat Frieden gefunden. 🙂
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